Bischof A. Bertram begann im Jahre 1914 seine Amtszeit als Bischof mit der Formulierung eines einheitlichen Gemeindeprogramms. Als guter und loyaler Hirte der Kirche konzentrierte er die Gemeinde vermehrt im Sinne des Schutzes vor den täglichen Gefahren und Unruhen, die den Alltag um den 1. Weltkriegen charakterisierten. Dieser Zeitraum war ausgespickt von wichtigen Ereignissen die den Charakter und Glauben der Gemeinde und die ihres Bischofs zur Prüfung stellten. Der neue Bischof – ein loyaler deutscher Bürger – stellte sich zu der Zeit vollstens auf die Seite der Monarchie unter Leitung von Kaiser Wilhelm II. In dieser Zeit kümmerte und sorgte sich Bischof Bertram besonders um Zustand der Gemeinde, vermeidete vor allem um den geistlichen Zustand seiner Gemeinde. Viele warmen Worte des Hirten wurden auch an die Soldaten in Briefen gerichtet, die an die Front zogen oder sich bereits dort befanden. In seinen Worten beschrieb er die wichtige Harmonie zwischen der katholischen Kirche und der gegenwärtigen Politik. Die Niederlage Deutschlands im 1. Weltkrieg erbrachte nicht nur ein grösseres Zensurpotential im Zuge der gefallenen Monarchie und der neu erschlossenen Weimarer Republik, sie zwang Bischof Bertram zu einer neuen Zusammenarbeit mit der neuen politischen Landschaft.