Die alte Basilika von St. Peter in Rom wurde von Kaiser Konstantin dem Grossen im Jahre 319 begonnen, und wurde feierlich durch Papst Silvester I. im Jahre 326 eingeweiht. Papst Nicolaus V. leitete dann die ersten Umbauten ein. Papst Julius II. konnte sich entschliessen, die alte Basilika abschnittsweise abzureissen, und an ihrer Stelle einen monumentalen Neubau aufzuführen. Als leitenden Architekten berief er den Bramante. Der nächste war Raffael, dann Michelangelo, und nach ihm Maderna. Die Basilika von innen zeigt uns, in den Nischen der Säulen, die Statuen der hl. Ordensgründern. Der Petersplatz in Rom, der vordere Teil, erscheint wie ein riesiger Kreis, der von den weit geöffneten Armen der Kolonnaden umfangen wird. Die Kolonnaden bestechen aus 284 toskanischen Säulen und 88 Pfeilern. Die Kolonnadenarme sind aus 3 Gängen gebildet. Auf dem mit einer Balustrade versehenen Gebälk der Gänge stehen 140 Heiligenstatuen von über 3 m Höhe. Papst Johannes Paul II., liess die noch leeren Nischen, außerhalb der Kirchen, an der Westfassade der Petersbasilika, von Figürlichen Darstellungen der grossen Heiligen, namentlich der europäischen Patrone, besiedeln. Am 11. Oktober 2006 hat die hl. Edith Stein, Schwester Theresia Benedikta, ihren Einzug gehalten. Ein Ehepaar Annette und Wolfgang Hirsch aus der Erzdiözese Köln erklärte die Finanzierung dieses Vorhabens zu übernehmen. Paul Nagel, Künstler aus Köln, war der Schöpfer der Edith-Stein-Statue. In Carrara wählte man aus dem reichen Angebot den Steinbruch der Firma Cave Michelangelo aus. Die Heilige wird als aktive Ordensfrau, im Ordensgewand mit Thora-Rolle und Kreuz dargestellt.